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Einladung zum Adventsessen
Donnerstag, 11.12.2025, 13:30 Uhr
Hotel La Laguna, Quesada
Einladung zum Workshop Advents-Deko
Freitag, 28.11.2025, 14:00 Uhr
Centro Cultural Quesada
Einladung zum Workshop "Farben mischen"
Freitag, 14.11.2025, 14:00 Uhr
Centro Cultural, Quesada
Einladung zu einer Bergwanderung
Samstag, 22.11.2025, 10:00 Uhr
Wanderparkplatz 03440 Ibi, Alicante
Frühjahrsreise in die Extremadura
Montag, 13.04. - Samstag, 18.04.2026
Bushaltestelle, Tor Quesada
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Vier phantastische Tage in Malaga und Umgebung vom 6. bis 9. Oktober 2025
1. Tag: Frigiliana, Torremolinos und Hotelbezug
Für sonnenverwöhnte Auswanderer wie die Clubmitglieder begann die Reise ganz klar zum richtigen Zeitpunkt. Beim üblichen Treffpunkt in Quesada war es düster, windig und vereinzelt fielen gar Regentropfen. Unser Chauffeur Gabriel startete pünktlich um sieben Uhr, was unsere Reiseleiterin Gabriela bereits zu ersten Komplimenten an die rund 50 Gäste verleitete. Kurz hinter Murcia, nach dem ersten Kaffeehalt, führte die Fahrt via Granada dem ersten Ausflugsziel Frigiliana entgegen. Eines von vielen sogenannten "weissen Dörfern", das aus der Ferne im andalusischen Hinterland wie ein Schwalbennest an einer Bergflanke klebt. Im Zentrum angekommen hiess es das Dorf auf eigene Faust zu erkunden. Viele hübsche Boutiquen mit landestypischen Geschenken warteten auf die zahlreichen Touristen, die durch die engen und teilweise steilen Gassen schlenderten. Wie üblich verging die Zeit wie im Flug und die Fahrt ging weiter. Beidseits der Strasse begleitete uns nun über Stunden und unzählige Kilometer das andalusische Kulturerbe schlechthin: der Olivenbaum. Ob als junger Setzling, buschiger Strauch oder alter knorriger Baum, wer Andalusien bereist kommt am Ölbaum nicht vorbei. Am späten Nachmittag steuerten wir unser Hotel in Torremolinos an, wenige Kilometer neben Malaga. Der Zimmerbezug in der riesigen Hotelanlage, die über 2000 Gästen Platz bietet, gestaltete sich Dank der Vorarbeit von Gabriela schnell und unkompliziert. Beim gemeinsamen Nachtessen am üppigen Buffet kursierten dagegen bereits witzige Geschichten über die endlosen Gänge und zahlreichen Aufenthaltsräume im Hotel - anderntags von Gabriela „Irrwege in Torremolinos“ genannt.
2. Tag: Ausflug nach Malaga und freier Aufenthalt in der Stadt
Tag zwei war der vorläufige Höhepunkt der Reise: eine geführte Busrundfahrt durch Malaga. Zu diesem Zweck stiegen zwei deutschsprechende Reiseleiter in den Bus und führten uns vorerst zu einigen Hotspots. Trotz der etwas schwer verständlichen Aussprache waren die Informationen eindrücklich. Fünftgrösste Stadt Spaniens mit 590´000 Einwohnern, 24 Millionen Fluggäste, 320 Kreuzfahrtschiffe im riesigen Hafen, über 14 Millionen Übernachtungen! Dennoch zeigt sich Malaga erstaunlich grün. Das liegt wohl auch an den zahlreichen Grünanlagen mitten in der Stadt. Es soll die zweitgrünste Stadt Spaniens sein. Doch insgeheim kommen die meisten nur wegen ihm nach Malaga: Pablo Picasso, neben Antonio Banderas der berühmteste Sohn der Stadt. In seinem Geburtshaus ist bis heute ein Museum und eine umfangreiche Stiftung domiziliert. Später blieb genügend Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Bei der Ankunft im Hotel ein nicht ganz ernst gemeinter Tipp von Gabriela: Viel Glück bei der Zimmersuche…
3. Tag: Ausflug nach Setenil de las Bodegas und Ronda (730 MüM)
Heute führte die Busreise ins Hinterland nach Setenil, bekannt durch seine Höhlenhäuser. Im Zentrum angekommen spaltet ein tiefer Graben mittig das kleine Dorf (2600 Einwohner). Aufgeteilt in „Sonnenseite“ und „Schattenseite“, schnell war klar warum. Ein überhängender, massiver Felsen wirkte wie ein riesiger Sonnenschirm über die eine Hälfte des Dorfes, während die andere Hälfte gut besonnt war. Der Clou war aber, dass ein Grossteil der baulichen Infrastruktur tief im rohen Felsen verborgen war. Und so gab es fast an jeder Ecke reichlich Gelegenheit für ein dramatisches Erinnerungsbild. Auch in Setenil war die Zeit wieder flugs vorbei, schliesslich wartete bereits der nächste Höhepunkt auf dem Tagesplan, Ronda. In gängigen Fremdenführern als grosser Tourismusmagnet
bezeichnet, erwartete uns vor Ort eine Menschenlawine. Ort der Begierde war zweifelsohne die Brücke. Natürlich nicht irgendeine Brücke, sondern die „Puente Nuevo“. Ein architektonisches Meisterwerk aus dem späten 17.Jahrhundert. Über 40 Jahre türmte man dort in mühsamer Handarbeit (!) Stein für Stein auf beinahe einhundert Meter Höhe, um eine schmale Schlucht gangbar zu machen. Der Blick in den senkrechten Abgrund liess uns erahnen, welche Willensleistung diese Menschen vor über 200 Jahren vollbracht haben. Der Rest des Nachmittags bot genügend Zeit, die reizende, maurisch geprägte Altstadt zu erkunden. Am Abend wieder gemeinsames Essen am tollen und riesigen Buffet.
4. Tag: Besuch Felsformation „El Torcal“ und Mittagessen in Antequera. Heimreise
Heute hiess es wieder Koffer packen. Einstimmiger Tenor am Frühstücksbuffet: Schade!
Doch zuerst führte uns der Bus noch einmal zu einem weiteren lokalen Höhepunkt. Bevor wir nach einer kurvenreichen Fahrt auf eine imposante Felsformation stiessen, versuchte Gabriela die Erwartungen etwas zu dämpfen. Tektonische Verwerfungen, ausgewaschene Kalksteine oder abgelagerte Sedimente mögen vielleicht nicht nach dem ganz grossen Finale klingen. Doch als wir die Hochebene erreichten (1222 MüM), kam sichtlich Unruhe im Bus auf. Wir tauchten in eine wahre Märchenwelt aus verwitterten Steinsäulen, schräg übereinanderliegenden Felsbrocken, und in eine vom Wind in Jahrtausenden zerklüftete Landschaft ein. Spektakuläre Fotomotive ohne Ende. Der Abschied fiel allen schwer, doch ein letztes gemeinsames Mittagessen wartete. Dies fand in einem landestypischen, rustikalen Restaurant statt. Als Besonderheit war es innen mit zahlreichen bäuerlichen Antiquitäten aus den letzten hundert Jahren geschmückt. Fein säuberlich restauriert und an den hohen Wänden platziert, bot es reichlich Blickfang während des feinen Essens. Die verbleibende Heimreise wollte nicht so richtig zu den letzten Tagen passen. Es wurde zunehmend dunkler und zuletzt gar regnerisch und kühler. Entsprechend kurz die Verabschiedung der Gruppe in Quesada. Und so manch einer mag wohl gedacht haben, wären wir nur noch ein wenig in Malaga geblieben…
Liebe Gabriela und allen, die mitgeholfen haben: Was für eine schöne Reise, was für eine tolle Organisation - aber auch was für eine grandiose Gruppe, die wir waren! Danke allen für die schöne Zeit und hoffentlich auf ein anderes Mal.
Liebe Grüsse
Club Suizo de Rojales
im Auftrag des Vorstands
Bruno Brütsch